Nix Schöne, nur Biest
Schön ist es wirklich nicht, aber es ist unverzichtbar, dieses Modul VI. Schließlich muss der Zwischenraum überwunden werden, um von der Timmerbrücke in den Bahnhof Timmerbruch einfahren zu können. Die ehemalige Eingangstreppe des Hauses, durch den Vorkriegs-Anbau zu einer Binnentreppe geworden und ihr massiver Handlauf sind nun irgendwie "im Weg" und müssen kunstvoll umgangen werden. Dazu muss dieses dünne filigrane Teil auch noch ein Mindestmaß an Stabilität behalten. Nicht einfach aber machbar.
Eine Alu-Sperrholz Konstruktion wird die Gleise über diese Kluft führen. Problem hier: durch die waagerecht liegende Brücke auf Modul V ist der Höhenunterschied zum Bahnhof nun auf diesem kurzen Stück zu überwinden, inklusive der Übergänge. Da habe ich dann doch kurz in der Rohbauphase gezweifelt, ob ich das hinbekomme. Oder ob ich vielleicht auf Modul V doch die Idee der Brücke wieder verwerfen muss, um die Steigung dort weiterführen zu können. Zumal das Gleis auf diesem schmalen Modul auch noch aus der Steigung wieder in die Waagerechte zurück kommen muss, denn beim Anschluss an den Bahnhof darf natürlich kein Knick entstehen.
Sieht erst einmal gar nicht so gewaltig aus, der Höhenunterschied, aber dennoch muss er irgendwie bewältigt werden. 25 Promille oder 2,5 Prozent - das war eigentlich das Maß aller Dinge...
...hier ist es einen Schnaps mehr. Und wie man auf dem Titelbild oben sieht: mein Experimentalzug - V36 und 10 Wagen - schafft es ohne Probleme. Geht also doch!
Und das hier war die erste Lok, die dieses neue Streckenstück passierte: V160 von Piko. Schöne Lok mit einem beschissenen Decoder, einem Decoder, der sich nicht auf normalem Weg mappen lässt. Die Sonnenberger gehen hier mal wieder einen eigenen Weg und ich habe mir eine teure Software/Hardware-Lösung dazu kaufen müssen, um den Decoder umprogrammieren zu können. Und auch mit diesem großen Aufwand ist es nicht wirklich einfach machbar, jedenfalls melden die User Probleme ohne Ende und die PIKO-Decoder sind in den einschlägigen Foren zu gehassten Objekten geworden. Meine eigenen Erfahrungen (siehe Link unten) decken sich damit, es ist einfach unglaublich, was sich PIKO da leistet. Und Probleme kann es sogar geben, wenn andere Decoder eingebaut werden, weil PIKO anscheinend auch bei der externen Beschaltung eigene Wege geht. Was ist nur aus der einstigen Paradefirma der DDR-Modellbahnbranche geworden? Mittlerweile liegt jeder PIKO-Lok ein Zettel bei, der vor Inbetriebnahme ein Update des Decoders empfiehlt - nur möglich mit eben der Hardware-Lösung, mit dem SmartProgrammer. Und selbst wenn man sich dieses Teil tatsächlich angeschafft hat, gehen die Probeme weiter, lest selbst: Von einem der Auszog das Fürchten zu lernen - ein Drama in drei Akten - meine Erfahrungen mit dem PIKO-SmartPROGRAMMER
Historisches Foto, der Kreis hat sich geschlossen, erstmals geht es rundum
So, das war´s mit Modul VI - natürlich hat es jetzt eine Absturzsicherung und es funktioniert! Auch wenn das mit dem Übergang in die Waagerechte beim Anschluss an den Bahnhof nicht einfach war. Klappt.
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