Raum ist in der kleinsten Hütte - ist das so?
Die wichtigste Frage und damit Mutter aller Planungen: WO ist Platz für eine Modellbahn-Anlage? Sicher ein absolutes Luxusproblem, aber ein entscheidendes, ist doch der zur Verfügung stehende Raum die wichtigste Grundlage für alle weiteren Schritte. Ich konnte drei mögliche Räume im Haus auf ihre "(Nicht)-Eignung" überprüfen - wobei: geeignet waren sie mehr oder weniger alle, anders gesagt: da habe ich mir eigentlich mehr gewünscht. Aber das Leben ist eben kein Wunschkonzert! Wobei auch ein großer Keller und ein Bodenraum möglich gewesen wäre - hier haben Erfahrungen aus der Vergangenheit allerdings für ein klares NEIN gesprochen. Kellerräume machen nur Sinn, wenn sie dauerhaft beheizt werden, denn gerade im Sommer sorgt die hohe Luftfeuchtigkeit in Kombination mit niedrigeren Temperaturen "im Basement" für unschöne Effekte und Dachbodenanlagen mit den großen Temperaturschwankungen haben ihre eigenen Probleme - im Sommer ist der Saunagang zwar inklusive, aber die temperaturabhängigen Längenänderungen der verschiedenen Materialien sind des Modellbahners größter Feind!
Arbeitszimmer - hier hatte das Chaos schon immer ein Zuhause
Viel wichtiger die Frage: WAS muss alles geändert werden, wenn so ein Raum als Modellbahnzimmer der bisherigen Nutzung entzogen wird? Was muss alles umgebaut, was muss verlagert und in andere Räume transferiert werden und wie ist die Akzeptanz für so etwas beim Rest der Familie? Am Ende war dies das alles entscheidende Kriterium und so wurde es mein Arbeitszimmer. Durch den Wegfall der Politik nicht mehr als solches benötigt, aber mit eigentlich ausschließenden Einschränkungen behaftet: Durchgangszimmer, mit zwei Fensterseiten, einer vierstufigen Treppe und drei (3!!) Türen reichlich gesegnet. Nur 4m lang (von denen aber nur 2,80m genutzt werden konnten), also viel zu kurz. Doch raffinierte Gleispläne können solche Mängel beheben: durch die Verlegung des Schattenbahnhofs in die Kurve, durch den Anstieg in Richtung der 2. Ebene bereits in den Abstellgleisen können immerhin 1,50m lange Züge fahren und da sich der Bahnhof Timmerbruch ebenfalls in die Kurve legt, ist auch oberdirdisch ein vernünftiger Gleisplan möglich. Mehr Länge, mehr Breite - klar, das ist immer besser, aber was nicht ist, kann eben auch nicht herbeigezaubert werden.
Ungeeigneter Raum - aber das schreckt einen Modellbahner doch nicht ab! Links Kellertür - s.u.
Der Kompromiss: ein Hauptteil mit Bahnhof, Schattenbahnhof und ein wenig Strecke, auf dem Fahrbetrieb jederzeit möglich ist. Dazu weitere Module, die aus diesem Kernstück eine Rund-Um-Anlage zaubern. Dann allerdings ist die Nutzung des Raumes eingeschränkt, da man die Türen nur in gebückter Haltung erreichen kann. Nicht komfortabel aber machbar. Zumal keine Änderungen in anderen Räumen nötig sind.
Großer Vorteil des ehemaligen Arbeitszimmers: die Tür zum Keller, in dem sich vier Stufen tiefer meine große Werkstatt sowie ein weiterer Raum für alle möglichen Arbeiten befindet. DAS ist wirklich komfortabel und hat vieles sehr vereinfacht. Es kann gesägt werden...
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