Das Bautagebuch - Blau Blau Blau blüht der Enzian....
...oder so ähnlich. Alpenglühen gibt´s hier nicht und Heino läuft auch nicht als Untermalung bei langweiligen Basteleien, er hat akustisches Hausverbot und befindet sich da in "bester Gesellschaft" - Helene Fischer geht es nicht anders ;-) Das intensive Blau rechts des Prellbocks erklärt sich anders: die Blüten waren noch nicht abgesaugt, sorry, ist jetzt einer normalen Intensität gewichen!
Mit dem Gleisbildstellpult hat es im Juli aufgehört, damit fängt der August an. Erste Vorbereitungen für den Anschluss des Stellpultes: Die Verbindung mit der Anlage sollen diese 90 Lötösen schaffen - Friedensangebot - doch es werden am Ende sicher mehr sein. Mal sehen.
Und nun kommt das Höllenbrett zum Einsatz - zur Erinnerung: von hier werden die Ausfahrsignale gesteuert, Lichtsignale, P1 bis P7, außerdem habe ich noch das Einfahrsignal A und das erste Blocksignal auf der Strecke hier mitverwurstet. Die "Holz-Platine" ist komplett verkabelt und getestet: ALLES GEHT!
Wer es nicht gelesen hat: auf Seite 24 begründe ich die Existenz dieses Monstrums...
Montage vor Ort. Immer kritisch, denn letztlich baut man sich mit so großen Teilen schnell die Zugriffsmöglichkeiten auf die unterirdischen Streckenteile zu. Also muss immer kritisch geschaut werden. Andererseits sollte so eine Schaltung möglichst nahe an den Signalen hängen - und beides klappt hier. Von oben kommen die schwarzen Leitungen der Viessmänner herunter. Nun muss der Kolben löten...
Und ich sage es ganz ehrlich: nicht auf jede Lötstelle bin ich stolz, in der Enge und fast über Kopf ist das Löten hier wahrlich kein Zuckerschlecken - aber auch hier zeigt der Test: ALLES GEHT! Wer sagt´s denn...
Würg! Über diese (fast) rechteckigen Löcher möchte ich gar nicht reden, den Unfug habe ich ja auch schon mal in die Welt hinausgeschrieen. Bei aller Bewunderung für die Viessmann-Ingenieure und ihre innovativen Produkte: bei den Formsignalen auf rechteckige Einbaulöcher zu setzen ist so weit weg von der handwerklichen Realität des Durchschnitts-Modellbahners, unglaublich so eine Fehlplanung. Runde Bohrungen wie für die Lichtsignale, die sind eigentlich überall gut zu machen. Wenn nicht gerade irgend etwas lebenswichtiges direkt darunter ist - man kriegt es hin. Aber so etwas? Es gibt keine klitzekleinen Holz-Feilen, grob genug, um hier auch ordentlich was abheben zu können. ES IST EINE ECHTE SCHEISS MALOCHE! Ärgert mich jedes Mal. Und gerade hat zu allem Überfluss auch noch der BVB von den Bremern einen eingeschenkt bekommen: 2:3 verloren! Was für eine Welt!
Schnell ein paar positive Gedanken: das aufgelassene Stumpfgleis. Hier war einfach etwas Platz, da dachte ich, passt doch so etwas ganz gut. Also aus der Gleiskiste ein paar Schwellen vereinzelt und aufgeklebt. Schotterbett dazu, ein Teil ohne Schwellen, so wie diese Gleise hier oft aussehen: teildemontiert und dann halb ausgeschlachtet zurück gelassen in der Hoffnung...
...dass irgendwann Gras drüber wächst.
Und nicht nur Gras, auch vieles andere. Rechts ist das kastrierte Blocksignal zu sehen. Da es die Signale in Körben bei Viessmann nur mit der firmeneigenen Elektronik gibt (für die man dann ein extra Steuergerät braucht - bei Viessmann sind eben nicht nur die Ingenieure gut, auch die clevere Produkt-Strategie sorgt für Umsatz...) habe ich ein normales Lichtsignal seines Mastes beraubt und hier nur den Korb eingebaut - ganz schön geschwitzt habe ich dabei, denn die vielen dünnen Drähtchen lassen sich kaum flicken, wenn sie das Skalpell an ungünstiger Stelle getroffen hat. Dann wäre das Signal nur noch als Attrappe zu nutzen. Und es sind viele Drähtchen, 5 für das Vorsignal und 4 für das Hauptsignal, denn beide Teile haben einen eigenen Plus-Anschluss. Naja, mit ruhiger Hand war das machbar, trotzdem stressig.
Immer noch in bestem Heino-Blau - auf der nächsten Seite gibt´s ein aktuelleres Foto